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Karlovy Vary (Karlsbad)

Ein Ausflug nach Karlovy Vary (Karlsbad)

Karlovy Vary, auch Karlsbad genannt, ist heute eine wunderschöne, weltberühmte Bäderstadt in Westböhmen, Tschechien. Sie liegt rund 130 Autokilometer von der Hauptstadt Prag entfernt, am Zusammenfluss von Teplá (Tepl) und Eger (Ohře), nahe der Europastraße E48. Berühmt sind ihre heißen Mineralquellen, die prächtigen Kurhäuser, die Kolonnaden und die historische Architektur. An einem etwas trüben Tag im Herbst 2025 wirkt die Stadt ruhig und stimmungsvoll und schafft während eines Spaziergangs eine melancholische und eindrucksvolle Kulisse. Ein Hauch von heißem Quellwasser, welches aus den Brunnenstrahlen steigt, farblich getönte Bauten und der Hauch etwas Besonderen liegt über der Stadt. Alles sieht sehr modern und einladend aus.
Kommt mit auf einen Bummel durch dieses malerische „UNESCO Weltkulturerbe“, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Professionalität. Der erste Abschnitt führte mich vom Busbahnhof, vorbei an restaurierten Häusern, dem „Kurhotel Krivan“ bis zur „Parkkolonnade“. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Teplá befindet sich das „SPA Hotel Thermal“ und der „Dvořák - Park“, welcher 1974 umgestaltet wurde.

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Es folgt: Die „Mühlbrunnkolonnade“ in Karlsbad, ein Ort, an dem die Zeit still zustehen scheint und der Duft von warmem Mineralwasser die Luft erfüllt. Hier flüstern die Säulen leise von Träumen, und jeder Schritt auf dem Marmorboden fühlt sich wie ein zarter Hauch der Geschichte an. Zwischen sanften Bögen, glänzenden Kristallen und dem leisen Plätschern der Quellen erwacht die Romantik Karlsbads zum Leben.

Es folgt: Die „Marktbrunnenkolonnade“, ein Ort voller Geschichte und Sinnlichkeit. Vor der Kulisse eines bronzenen Jagdreliefs erzählt die Kolonnade von Jahrhunderten königlicher Pracht. Auf dem Reliefbild jagen die königlichen Jäger mit ihren Hunden einen Hirsch. Der Hirsch springt in eine heiße Quelle. Es ist der berühmte „Hirschsprung“, der markante Moment der Entdeckung von heißen Quellen. Hier gründete „König Karl IV“ Karlsbad, und die Kolonnade verbindet königliche Glanzzeit mit dem warmen Atem der Quellen.

Weiter geht es entlang der Teplá, vorbei an einem „Becherovka“-Verkaufsstand, vorbei an historischen Häusern und malerischen Brücken, bis zum majestätischen „Grandhotel Pupp“.

Es folgt: Das „Grandhotel Pupp“ ist ein Luxushotel mit einer bewegenden Geschichte und weltberühmten Gästen. Hier gastierten u. a. Ludwig van Beethoven, Napoleon, Karl Marx, Otto von Bismarck, Leonid Breschnew, Robert Redford und Daniel Craig. Einige Szenen des bekannten James Bond Films „Casino Royale“ mit Daniel Craig wurden hier gedreht. Eine Nähe zum „Internationalen Filmfestival Karlovy Vary“ liegt nah.

Rechts neben dem „Grandhotel Pupp" führt eine kleine Gasse hinauf zur Talstation einer Standseilbahn. Diese Bahn führt hinauf zur „Station Diana", einem Aussichtsturm. Die Mittelstation nennt sich „Jeleni Skok - Hirschsprung". Die Bezahlung der Fahrt im Herbst 2025 funktioniert angeblich nur mit „CZ - Kronen“ oder Kreditkarte. Ich konnte das Ticket ohne Probleme mit dem Smartphone kaufen. (NFC).

Über einen Wanderweg kommt man dann endlich am berühmten „Hirschsprung“ vorbei. Da ein Hirsch offenbar nicht von solch einem hohen Felsen in die Quellen springen konnte, steht auf dem Sockel eine Gämse. Weiter führt der Wanderweg über Waldboden und Treppen zurück in die Stadt.

Es folgt: Das „Spa-Hotel Imperial“ in Karlovy Vary gehört zu den Ikonen der tschechischen Kurstadt. Mit seiner eleganten Jugendstilarchitektur und einer langen Geschichte, die sich in jeder Fassade widerspiegelt, bietet es seinen Gästen eine exklusive Mischung aus historischen Flair und zeitgemäßem Komfort.  SPA - „sanus per aquam“ - gesund durch Wasser - Wellnesshotel

Wieder in der Stadt angekommen, führte mich meine Wanderung zur bekannten „Sprudelkolonnade“ mit dem großen Geysir, der heißen Quelle Nr. 1 in Karlsbad. Ich kenne sie noch aus den frühen 1970er Jahren, damals noch ohne den Umbau um den Sprudel. Gleich hinter der neu erbauten „Sprudelkolonnade“ erhebt sich die römisch - katholische Pfarrkirche „St. Maria Magdalena“.

Die Stadt verabschiedet sich und mein wundervoller Spaziergang mit meinen Erinnerungen an eine frühere Zeit finden ihr Ende. Heute 2025, sind bereits 36 Jahre vergangen, als ich mit meiner Frau Birgit und meinen Freunden zuletzt in Karlsbad war. Davor kenne ich die Stadt aus Kindertagen bis Anfang der 1970er Jahre. Einige Szenen des „Agnes Kraus“ Films „Oh, diese Tante“ wurde in Karlovy Vary (Karlsbad) verfilmt und zeigen schöne kurze Rückblicke in die Vergangenheit. Karlovy Vary ist ein beliebter Drehort für tschechische Filme und bekannte internationale Filmproduktionen. Oft werden Straßenzüge, Kurpark, Hotels (z. B. das Grandhotel Pupp) und historische Fassaden genutzt.
Das berühmte leckere Kräuterbittergetränk „Becherovka“ ist ein fester Bestandteil des Karlsbader Erlebnisses und gehört ebenfalls zum Stadtbild, genau wie die Kolonnaden und das berühmte Heilwasser.

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